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Bestandteile von Pferdedecken

Pferdebesitzer, die schon jahrelang Pferde besitzen und diese auch mit den unterschiedlichsten Pferdedecken eindecken werden über diesen Artikel sicher schmunzeln, aber es gibt auch Neu-Pferdebesitzer, die sich in dem Pferdedecken-Metier noch nicht so gut auskennen. Für diejenigen ist dieser Artikel gedacht.

Pferdedecken gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Unterschiede gibt es nicht nur im Design, sondern auch bei den einzelnen Schnitten. Die Vielfalt auf dem Markt hinsichtlich des Designs von Pferdedecken ist sehr groß, sodaß sich hier für jeden Geschmack, etwas finden lässt. Das Pferdedecken-Angebot reicht hier von einfarbig bis über kariert, gestreift oder poppig bunt wie z.B. orange und rot bis zu tarnfarben. Eine Pferdedecke im Army-Look hat den Vorteil, dass die Pferde, die auf der Koppel stehen nicht von jedem gleich meilenweit erkannt werden. Bei der Auswahl der geeigneten Pferdedecken – Farbe empfehlen wir eigentlich den Modeaspekt bei einer wasserdichten Pferdedecke weitestgehend außer acht zu lassen. Wichtig ist hier in erster Linie die Passform und die Funktion, denn meist nimmt eine Pferdedecke nach kurzer Tragezeit bereits einen einheitlichen Schlammton an, der dadurch entsteht, dass sich Pferde gerne wälzen, und zwar auch mit Pferdedecke. Pferdedecken, die in Brauntönen gehalten sind, sind daher optisch gesehen gegen Schmutz am unempfindlichsten.

Jetzt beschäftigen wir uns mal mit den einzelnen Bestandteilen einer Pferdedecke. Wie wird eine Pferdedecke beispielsweise befestigt? Vorne im Brustbereich werden Pferdedecken meist mit 2 doppelten Schnallen geschlossen. Diese können variabel verstellbar , sodaß die Weite der Pferdedecke hier optimal an den Körper des Pferdes angepasst werden kann. Es gibt aber auch Pferdedecken, die vorne nur geschlossen werden können ohne Weitenverstellmöglichkeit.

Im Bauchbereich findet man meist eine Begurtung, die über Kreuz verschnallt wird und in der Weite auch verstellbar ist. Manche Pferdedecken haben auch einen Bauchlatz. Diese findet man besonders bei Fliegendecken oder auch Stalldecken. Auch eine Ekzemerdecke ist fast immer mit einem Bauchlatz ausgestattet.

Weiters können Pferdedecken im hinteren Bereich noch 2 Beingurte für die sichere Befestigung um die Hinterbeine des Pferdes haben. Das hat den Vorteil, dass die Pferdedecke besser liegen bleibt und nicht so leicht verrutscht, wenn das Pferd übermütig auf der Koppel herumgaloppiert oder Bocksprünge macht. Diese Beinbegurtung sollte jedoch aus Sicherheitsgründen elastisch sein. Manche Pferdebesitzer lehnen jedoch eine derartige Beinbegurtung bei Pferdedecken ab. Der Nachteil der Beinbegurtung liegt in einer erhöhten Unfallgefahr für das Pferd. Sie können sich mit den Hinterbeinen, z.B. beim Wälzen leichter verheddern, was zu Verletzungen führen kann. So gibt es auch auf dem Markt Pferdedecken, die im hinteren Bereich unterhalb des Schweifes nur einen Quergurt aufweisen. Wenn der Schnitt der Pferdedecke gut an den Kruppenbereich angepasst ist, dann ist auch diese Lösung für die hintere Fixierung völlig ausreichend. Der Gurt liegt unterhalb des Schweifes und ein Hochwehen der Pferdedecke durch Wind wird vermindert.

Die wasserdichten Pferdedecken haben noch einen sogenannten Schweifschutz, um die Schweifrübe vor Wind, Wasser und Schnee zu schützen.