Der Name Paddockdecke leitet sich aus der modernen Pferdehaltung ab. In der regenreichen Jahreszeit können wir unsere Pferde nicht auf die Koppel oder Weide stellen, da diese dann meist sehr matschig werden, sondern auf sogenannte befestigte Paddocks. Eine Paddockdecke sollte prinzipiell die gleichen Eigenschaften und Voraussetzungen mitbringen wie eine Weidedecke oder Outdoordecke.

Paddockdecke und Atmungsaktivität

An erster Stelle steht bei Paddockdecken die Atmungsaktivität der verwendeten Stoffe. Denn gerade in der kalten Jahreszeit sind die Pferde meist recht „knackig“, wie man umgangssprachlich auch sagt, d.h. Sie sind sehr bewegungsfreudig, wenn sie nach draußen kommen. Sie bocken, toben oder galoppieren gerne mal herum. Daher sollte die Körperfeuchtigkeit gut nach außen geleitet werden, damit die Pferde unter der Paddockdecke nicht anfangen zu schwitzen. Besonders vorteilhaft ist eine Paddockdecke mit gleichzeitiger Abschwitzfunktion.

Paddockdecke und Wasserdichtigkeit

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wasserdichtigkeit des Außenmaterials, damit das Pferd im Regen lange auf dem Paddock trocken bleibt. Die Wasserdichtigkeit eines Stoffes wird mit der Höhe der Wassersäule angegeben. Je höher die Wassersäule, umso länger hält das Material dicht. Besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit der Wasserdichtigkeit sind Paddockdecken mit einem vorgezogenen Halsansatz. Der verlängerte Hals schützt besonders davor, dass Wasser über den Mähnenkamm und den Hals in den Brustbereich der Decke laufen kann.

Passform einer Paddockdecke

Ganz immens wichtig ist außerdem eine Top-Passform für das Pferd. Es gibt ganz viele verschiedene Schnitte, sodass man für das jeweilige Pferd die beste Passform ermitteln kann. Selbstverständlich gehört die blosse Ermittlung der optimalen Pferdedeckengröße anhand der Rückenlänge schon lange der Vergangenheit an. Ebenso wichtig ist auch die Weite des Halsausschnittes, sowie des Brustbereiches. Im Brustbereich hat sich zur Weitenregulierung eine verstellbare Verschnallung bewährt. Beidseitig eingearbeitete Gehfalten gewähren besonders hohen Komfort.

Der perfekte Sitz von Paddockdecken auf dem Pferd ist besonders wichtig, denn auf einem Paddock haben die Pferde normalerweise sehr wenig Beschäftigigungsmöglichkeiten und spielen somit viel miteinander. Die Bewegungsfreiheit sollte hierfür auf keinen Fall durch unpassende oder scheuernde Paddockdecken eingeschränkt werden.

Füllung einer Paddockdecke

Die richtige Füllung und somit Wärmehaltung einer Paddockdecke ist in erster Linie vom einzelnen Pferd abhängig. Ist das Pferd geschoren? Ist das Pferd sehr verfroren? Lebt es in einer Box in einem eher warmen Stall oder in einem Kaltstall oder etwa im Offenstall? All dies muss bei der Auswahl der richtigen Füllung für das Pferd berücksichtigt werden. Im Großen und Ganzen unterscheidet man folgende Füllungen:

  • Paddockdecken 50 g Füllung
  • Paddockdecken 100g
  • Paddockdecken 200 g
  • Paddockdecken 300 g

Bei einer 50-100 g Füllung handelt es sich um eine leichte Wärmehaltung. Eine Paddockdecke mit 200 g – 300 g Wattierung kann für sehr kalte Wintertage oder geschorene Pferde oder sehr verfrorene Pferde zum Einsatz kommen.

Alles in allem sollte man sich vor dem Kauf gut informieren und auf folgende objektive Kriterien bei der Kaufauswahl achten:

Angaben zur

  • Atmungsaktivtät des Außenmaterials der Paddockdecke
  • Wasserdichtigkeit des Außenmaterials der Paddockdecke