Viele Pferdebesitzer verwenden für den Herbst und Winter eine Pferdedecke für ihr Pferd. Die Pferdedecke soll das Pferd hauptsächlich vor Wind, Regen / Schnee und Kälte schützen. Bei Pferden, die auch in den Wintermonaten regelmäßig geritten werden sollen die Pferdedecken auch das dicke Winterfell ersetzen, denn durch zu dickes Winterfell schwitzen die Pferde bei der Arbeit verstärkt. Was oftmals vernachlässigt wird, ist die Passform der Pferdedecken, da sich ein Pferd nur unter einer passenden Pferdedecke wohl fühlen kann. Auch die Bewegungsfreiheit des Pferdes sollte aufgrund der Decke in keinster Weise eingeschränkt werden. Viele Pferdebesitzer wundern sich meist, warum ihre Pferde Scheuerstellen von der Pferdedecke bekommen.
Dies kann sehr unterschiedliche Gründe haben.
- unpassende Verschnallung
- Decke hängt hinten zu weit über und ist hinten zu lang
- Decke ist im Brustbereich zu eng
- Decke ist im Brustbereich zu weit
Bei einer unpassenden Verschnallung der Decke kann die komplette Passform der Pferdedecke beeinflusst werden. Auch kann dies zu einem großen Verletzungsrisiko werden. Mit einer zu weit verschnallten Decke kann das Pferd zum Beispiel beim Aufstehen in der Kreuzbegurtung hängen bleiben. Auch zu lange Beingurte sind ein Risiko. Ist die Decke jedoch zu eng verschnallt kann dies zu Scheuerstellen führen. Auch wird sich das Pferd eher unwohl fühlen. Als Mensch fühlt man sich beispielsweise auch nicht mit einer zu engen Hose wohl.
Wenn die Pferdedecke nach hinten zu lang ist und überhängt ist dies auch schlecht. Die Pferdedecke rutscht bei der Bewegung des Pferdes nach hinten. Somit „verkeilt“ sich die Decke am Hinterteil des Pferdes und drückt somit vermehrt vorne auf den Hals- und Brustbereich. Der Halsausschnitt liegt dann meist auf dem Schulterblatt und drückt dort. Scheuerstellen und/oder eine kaputte Pferdedecke sind meist die Folge.
Zu enge Decken im Brustbereich behindern das Pferd in der Bewegungsfreiheit. Auch hierunter kann sich das Pferd nicht wohl fühlen. Scheuerstellen entstehen meist oder die Decke zerreist. Die Kräfte der Pferde liegen im Tonnenbereich. Eine zu enge Decke platzt einfach auf, wenn das Pferd nicht genügend Platz darunter hat.
Doch auch zuviel Platz ist schlecht. Eine Decke, die zu weit im Brustbereich ist, rutscht ebenfalls bei der Bewegung nach hinten. Dies hinterlässt Scheuerstellen durch die Pferdedecke und das Pferd fühlt sich nicht wohl. Oftmals rutscht die Decke bis hinter das Schulterblatt oder den Widerrist wenn sich das Pferd hinlegt. So kann die Decke ebenfalls kaputt gehen, wenn das Pferd wieder aufsteht.
Wer seinem Pferd eine passende Pferdedecke kaufen möchte, sollte die Passform des Pferdes und den Deckenschnitt nicht ausser acht lassen. Wir Menschen kaufen uns beispielsweise ja auch keine Jeans die uns nicht richtig passt. Eine Passformberatung für eine optimal sitzende Pferdedecke ist hier empfehlenswert. Dies ist oftmals der schnellste Weg um an eine passende Pferdedecke für das Pferd zu kommen.