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Richtige Pferdedecken Größe

Scheuerstellen von PferdedeckeScheuerstellen, gerissene Beinschnüre oder Beingurte, gesprengte Karabiner, zerrissene Pferdedecken…. wer kennt das nicht?

Es muss nicht immer das eigene Pferd oder der Koppelkumpel schuld sein, oder gar ein Materialfehler vermutet werden. Nein, es kann einfach nur die falsche Größe oder Passform, oder sogar nur ein falsches Verschnallen einer Pferdedecke  der Fall sein, so dass aufgrunddessen das gute ( und oft auch teure) Stück kaputt gegangen ist.

Die richtige Pferdedecken Größe ist entscheidend

Die meisten Irrtümer einer falschen Passform bestehen darin, dass die falsche Größe für das jeweilige Pferd gekauft wird, sodass die Pferdedecke an der Schulter oder / und am Widerrist schmerzhafte Scheuerstellen verursachen kann. Meist ist in diesem Fall die Pferdedecke zu groß, oder der Halsausschnitt nicht eng genug verschnallt. Die Fedimax Outdoordecken besitzen in Höhe des Buggelenks eine Gehfalte. Diese Gehfalte sollte im Stand geschlossen sein und auf Höhe des Buggelenks aufliegen. In vielen Fällen liegt die Gehfalte auf der Schulter und klafft schon im Stand auseinander. Es entsteht der Eindruck als sei die Pferdedecke im Halsbereich zu eng. Daraufhin wird die Outdoordecke von den meisten Pferdebesitzern noch weiter verschnallt und hat somit die Möglichkeit in der Bewegung nach hinten über den Widerrist zu rutschen, was sehr unangenehm für das Pferd ist, denn gerade im Bereich des Widerristes befinden sich sehr empfindliche Nerven. Auch eine Scheuerstelle an der Schulter ist in diesem Fall eine logische Folge. Durch den Zug nach hinten hängt die Decke auch am Schweif deutlich über. Eine Outdoordecke sollte immer am Schweifansatz enden. Beim Auflegen sollte man darauf achten, die Pferdedecke möglichst weit nach vorne zu legen und möglichst eng an der Halsunterseite zu verschnallen. Der Irrglaube, dass die Pferdedecke unten am Hals einschneidet ist weit verbreitet. Wenn man mal die Hand dazwischen legt, wird man nur einen leichten Druck verspüren, der vom Pferd nicht als unangenehm empfunden wird.Viel unangenehmer für das Pferd ist es allerdings, wenn es den Kopf zum Fressen senkt, und die Outdoordecke Zug über den Widerrist nach hinten hat und an der Schulter spannt.

Die optimale Einstellung der Beingurte ist entscheidendPferd verletzt durch Koppeltor+Pferdedecke2

Auch eine Beinschnur oder ein Beingurt kann  falsch eingestellt werden, und etwa bei zu enger Verschnallung Scheuerstellen verursachen, oder bei zu lockerer Verschnallung Risse an der Pferdedecke. Im schlimmsten Fall kann eine falsch verschnallte Beinschnur auch schwere Verletzungen am Pferd verursachen. Falls die Beinschnur zu lang verschnallt ist, das Pferd sich wälzt oder hinlegt, kann beim Aufstehen durchaus der Fall eintreten, dass das Pferd auf die Beinschnur tritt. Im günstigsten Fall reißt nur die Beinschnur. Ärgerlich ist es schon, wenn das mit der Beinschnur vernähte Innenfutter mitreißt. Aber wirklich schlimm ist es, wenn sich das Pferd durch die zu lang verschnallte Beinschnur verletzen kann. Manche Pferde geraten in Panik wenn eine Beinschnur eng verheddert ums Bein liegt. Oder die Beinschnur ist so gut mit der Decke vernäht, dass keine Sollbruchstelle vorhanden ist. Wenn dann das Pferd mit der zulang verschnallten Beinschnur irgendwo hängen bleibt, diese nicht abreißt und in das Bein einschneidet,  kann es sich schwere Verletzungen zufügen.

k-IMG_20131121_093122Die richtige Frontverschnallung ist wichtig

Ein gesprengter Karabinerhaken muss nicht immer ein Materialfehler sein. Auch ein falsch verschnallter Frontverschluß kann durch zuviel  Zug daran Schuld sein, dass der Karabinerhaken regelrecht gesprengt wird.

Artikelbeschreibung : sehr reißfest, aber die Decke ist trotzdem zerrissen

Nicht nur das eigene Pferd oder der Koppelpartner können als Deckenzerstörer in Verdacht geraten. Natürlich gibt es keine Pferdedecken, die so reißfest sind, dass sie als unkaputtbar gelten. Manche Pferde haben so scharfe Zähne, dass das Außenmaterial regelrecht zerschnitten wird, wenn ein Pferd reinbeißt. Und auch durch Zug wirken oft so starke Kräfte auf eine Outdoordecke, dass diese nur reißen kann. Auch eine Pferdedecke, die in der Seitenlänge zu lang ist, kann beim Wälzen oder Hinlegen durch Hineinsteigen zerreißen. Hier zerreißt im Regelfall zuerst das Innenfutter.

Zwei Decken übereinander – geht das ?

Die allseits beliebte Variante des Doppeleindeckens (Abschwitzdecke unter die Outdoordecke), um sich den Kauf von Zwei Outdoordecken zu sparen, ist vom Tragekomfort sowie von der Passform nicht zu empfehlen. Eine Abschwitzdecke ist vom Schnitt her nie so konzipiert, dass sie für eine lange Tragedauer geeignet wäre. Falls die Outdoordecke auch schon mit Fleeceinnenfutter ausgestattet ist, können sich regelrechte Würste bilden, die beim Pferd dann auch wieder zu Scheuerstellen und Druckstellen führen können. Die Abschwitzdecke kann, wenn sie nicht komplett von der Outdoordecke bedeckt ist, bei Regen nass werden, sich vollsaugen und das Pferd wird nass, obwohl die Outdoordecke wasserdicht gewesen wäre. Bei der Zwei-Decken-Kombination kann, wenn das Pferd sich wälzt, die Abschwitzdecke als Unterdecke verrutschen.

Outdoordecken sind so konzipiert, dass sie bei einer richtigen Passform , sowohl beim Wälzen, Toben und Bocken immer wieder in ihre Ausgangsposition zurückrutschen und so das Pferd in seiner Bewegungsfreiheit nicht behindern.